Max war ein kleiner, grüner Dino-Junge mit funkelnden Augen und einer Vorliebe für Abenteuer. Egal, ob er auf Wiesen herumtollte oder mit seinen Freunden Baumhäuser baute, Max konnte nie still sitzen. Doch abends, wenn die Sonne hinter den Bergen verschwand und der Himmel sich mit Sternen schmückte, gab es ein Problem: Max wollte einfach nicht schlafen.
„Warum muss ich ins Nest, Mama?“, fragte er eines Abends mit verschränkten Armen. „Was ist, wenn ich etwas Spannendes verpasse?“ Max setzte sich aufrecht hin und begann aufzuzählen: „Vielleicht tanzen die Sterne heimlich, oder die Glühwürmchen machen ein Wettrennen! Vielleicht flüstern sich die Tiere des Waldes Geheimnisse zu, und ich bekomme nichts davon mit!“ Seine Mama schmunzelte liebevoll und setzte sich zu ihm.
„Max, mein kleiner Abenteurer“, sagte sie sanft. „Die Nacht ist für etwas ganz Besonderes gemacht: für Träume. In deinen Träumen kannst du Dinge erleben, die sogar spannender sind als Glühwürmchenrennen.“ Max sah sie mit großen Augen an. „Was denn für Dinge?“, fragte er neugierig.
Seine Mama lächelte und zeigte mit ihrer Kralle zum Fenster hinaus. „Siehst du die Sterne da oben? Wenn du die Augen schließt, kannst du sie besuchen. Stell dir vor, wie du von Stern zu Stern springst und mit ihnen tanzt. Oder du schwimmst in einem leuchtenden See mit funkelnden Fischen und entdeckst geheime Unterwasserstädte. Vielleicht triffst du sogar einen Mondschein-Dino, der mit dir Ball spielt.“
Max’ Augen wurden immer größer. Er schaute hinaus in die Nacht, wo die Sterne glitzerten und die Glühwürmchen sanft im Gras leuchteten. „Sind die Träume wirklich so spannend?“, fragte er leise. Seine Mama nickte. „Du musst nur die Augen schließen und sie willkommen heißen. Die Nacht ist voller Magie, Max, und sie schenkt dir Energie für noch mehr Abenteuer am Tag.“
Max überlegte einen Moment. Dann kuschelte er sich tief in sein Nest aus weichen Blättern und Moos. „Okay, Mama. Ich werde es versuchen.“ Sie gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, mein Sternenspringer“, flüsterte sie.
Bald fielen Max’ Augen zu, und er glitt in einen Traum. Dort fand er sich auf einer riesigen Sternenwiese wieder, wo die Sterne tanzten und sangen. Er sprang von einem Mondstrahl zum nächsten und spielte mit einem freundlichen Mondschein-Dino Verstecken. Es war genau so magisch, wie seine Mama es beschrieben hatte.
Am nächsten Morgen wachte Max mit einem breiten Lächeln auf. „Mama, Mama!“, rief er begeistert. „Ich bin über Sterne gehüpft und habe mit einem Dino gespielt! Es war das beste Abenteuer überhaupt!“ Seine Mama lachte und streichelte ihm über den Kopf. „Ich bin so froh, dass du das gesehen hast, Max.“
Von diesem Tag an freute sich Max jeden Abend darauf, ins Nest zu gehen. Denn er wusste: Die spannendsten Abenteuer warteten auf ihn in der magischen Welt der Träume.